Die Generalversammlung des ECIA fand vom 8. – 10. 9. 2017 in Estland statt. Gleichzeitig wurde das 25-jährige Bestehen des ECIA gefeiert. Die Stationen der Versammlung bzw. der Feier waren das Ostseebad Pärnu und Tallinn.
Von den 17 Mitgliedsstaaten nahmen 12 Länder mit Delegationen teil. Der Austausch unter den europäischen Innenarchitekten ist immer sehr rege. Diskutiert wurde heuer die Anerkennung des Berufsbildes Innenarchitekt in den einzelnen europäischen Ländern. In manchen Ländern gibt es zwar gute universitäre Ausbildungen, aber keine Anerkennung des Berufes Innenarchitekt. Hier sollte eine Anerkennung des Titels Innenarchitekt (Interieur Designer) auf gesamteuropäischer Ebene stattfinden. Angestrebt wird auch ein gesamteuropäisches Innenarchitektenregister. Es wird auch immer die Notwendigkeit einer guten universitären Ausbildung für Innenarchitekten betont, wie sie in der Ausbildungscharta des ECIA beschrieben ist.
Letztes Jahr fand eine Untersuchung bei den Mitgliedsländern über die gesetzliche Regelung bezüglich Innenarchitektur, der Anerkennung des Titels Innenarchitekt, der Ausbildung und der rechtlichen Bedingungen, z.B. bei Planvorlagerecht, Haftpflichtversicherung etc. statt, um einen Vergleich zwischen den Mitgliedsländern ziehen zu können. Ein weiterer Programmpunkt war ein Symposium über Trends und Zukunftsvisionen in der Innenarchitektur von morgen. Beim Geburtstagsdinner des ECIA schließlich waren viele ehemalige Vorstandsmitglieder des ECIA, aber auch Gründungsmitglieder des IFI anwesend.
Der Tagungsort Pärnu ist ein estnisches Ostseebad, das sich bereits 1920 – 1930 großer Beliebtheit erfreute, was etliche Hotels aus dieser Zeit bezeugen. Sie wurden in den letzten Jahren mit sehr viel Fingerspitzengefühl erneuert und revitalisiert. Auf einer Exkursion konnten wir einige davon besichtigen.
Als letzter Programmpunkt fand eine Besichtigungstour revitalisierter Stadtviertel in Tallinn statt.
Die Hauptstadt Tallinn hat neben der von einer Stadtmauer umgebenen mittelalterlichen Altstadt auch viel an moderner Architektur zu bieten: das Rotermannviertel z.B., wo alte Fabriksgebäude sehr gekonnt umgebaut und aufgestockt und in neue Bebauung eingegliedert wurden.
Eine Stadt, die sich wirklich zu besichtigen lohnt.
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